Auf dem Pachtgrundstück der SGE muss jedes Jahr gemäht und das Mahdgut abgefahren werden, so schreibt der Vertrag nach der Landespflegerichtlinie (LPR-Vertrag) die Bewirtschaftung der ca. 2,5 ha großen Pachtfläche im unteren Eyachtal vor. Seit 2002, als der LPR-Vertrag mit dem Landratsamt Enzkreis abgeschlossen wurde, haben verschiedene Landwirte die Fläche gemäht, die Mähgut zu Ballen gepresst und an ihre Tiere verfüttert. Für die mit großen Maschinen unzugänglichen Flecken hat die Stadt Neuenbürg als Verpächterin Balkenmäher und Freischneider zur Verfügung gestellt.

Je nach Witterung war die Pflegemahd mehr oder weniger schnell bewältigt und es blieben mehr oder weniger große Flurschäden durch die großen Maschinen zurück. Auch für die Landwirte war die Pflegemahd immer aufwändig. Straßensperrren, nasse Witterung, eigene Ernte waren oftmals schwierige Bedingungen. Insofern DANKE, dass sie diese Arbeiten über Jahre hinweg übernommen haben!

Aus diesen, vor allem aber aus Naturschutzgründen, haben wir uns 2019 entschlossen, nach Alternativen zu suchen. Da war es ein großes Glück, dass im selben Jahr mehrere Mitglieder aus der früheren Dobler Umweltgrupp zur SGE kamen und viel, viel Fachkompetenz mitbrachten! Seit zwei Jahren nun wird mit Balkenmähern und Freischneidern gemäht, mit Bandrechen gewendet und mit einer Kleinballenpresse gepresst. Bei der Streifenmahd bleibt ein Drittel des Bewuchses stehen und die feuchteren Bereiche und Hochstaudenflur werden erst im Spätjahr gemäht.