Wilde Weiden?

28.Januar 2022

Positionspapier der SGE zu "Beweidung im Eyachtal"

Mitgliederversammlung

am Donnerstag 12.08.2021 um 19 Uhr im Wanderheim Neuenbürg

Nach vielen Gesprächen und Diskussionen, wie dem auch im Eyachtal sichtbaren Artensterben begegnet werden könnte, kamen Mitglieder der SGE auf die Idee, sich näher mit dem Thema Beweidung auseinander zu setzen. In Naturschutzverbänden und -initiativen gilt - angepasste - Beweidung seit längerem als Möglichkeit, Flächen zu artenreichen Lebensräumen zu entwickeln. Zuletzt haben Wissenschaftler aus dem Nationalpark Schwarzwald eine Studie veröffentlicht (NuL Juli 2021), die den positiven Effekt zwischen Beweidung und Biodiversität eindrucksvoll zeigt: Die Hinterlassenschaften der Tiere, hier Rinder, locken Dungkäfer und andere Insekten an, die wiederum Vögel anziehen.

Als dieses Thema beim letzten Runden Tisch am 27.9.2021 mit Vertretern des Regierungspräsidiums Karlsruhe (RPK), der Unteren Naturschutzbehörden (UNB) der Landkreise Calw und Enzkreis sowie der Forstbehörde angesprochen wurde, zeigte sich, dass das Naturschutzreferat beim RPK dies ebenfalls auf seiner Agenda hat. Seit letztem Sommer laufen bereits Versuche in der Rheinebene. Das hat uns sehr gefreut! Es wäre schön, wenn das RPK dranbleibt und prüft, ob im Eyachtal entsprechende Voraussetzungen gegeben sind. Denn wie ein Vergleich mit den Gutachten von 1990 und 1992 (siehe Downloadbereich) zeigt, sind bereits viele Arten verschwunden; leider auch durch eine Bewirtschaftung der Wiesen, die unter naturschutzfachlichen Gesichtspunkten nicht immer angemessen ist.

Unten das Positionspapier zum Download

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